Kleingärten familienfreundlicher machen!

27.05.2019

VDGN unterstützt Vorschlag von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus

Der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) unterstützt den Vorschlag des Umweltministers von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), das Kleingartenwesen in Deutschland familien- und seniorenfreundlicher zu gestalten. Backhaus hatte betont, eine Möglichkeit sehe er darin, die Vorgaben zur Mindestbewirtschaftung zu lockern.

„Unsere Analyse deckt sich mit der von Minister Backhaus“, sagt VDGN-Präsidiumsmitglied Christian Gräff. „Dem massenhaften Leerstand von Kleingärten in den ländlichen Regionen der Ost-Bundesländer läßt sich nur wirksam begegnen, wenn bestimmte starre Regelungen des Bundeskleingartengesetzes endlich fallen. Dazu gehört die Festlegung, daß ein Drittel jeder Parzelle für den Gemüse- und Obstanbau genutzt werden muß. Für junge Familien steht aber die Erholung im Kleingarten im Vordergrund. Und sie haben oftmals gar nicht die Zeit für eine intensive gärtnerische Bewirtschaftung, die wiederum älteren Menschen körperlich schwerfällt. Lebensfremd ist ebenso die Begrenzung der Laubengröße auf 24 Quadratmeter. Das wird dem Bedürfnis junger Familien mit Kindern, den Kleingarten am Wochenende zur Erholung zu nutzen, längst nicht mehr gerecht. Zu DDR-Zeiten wurde das im übrigen lockerer gehandhabt. Wir könnten uns vorstellen, daß Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit den anderen Ost-Bundesländern eine Bundesratsinitiative zur Novellierung des Bundeskleingartengesetzes einbringt.“