Bei der Fortschreibung des Berliner Straßenreinigungs- verzeichnisses sollen etliche Straßen in eine höhere Reinigungsklasse eingruppiert werden. Nach Rücksprache mit betroffenen Mitgliedern setzt sich der VDGN gegen viele nicht notwendige Höhergruppierungen und die damit verbundenen Kosten ein.
Derzeit arbeitet die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz an der Fortschreibung des Berliner Straßenreinigungsverzeichnisses. In diesem Verzeichnis werden alle Berliner Straßen und Plätze in sogenannte Reinigungsklassen eingeteilt, die festlegen, wie oft die Straßen gereinigt werden. Der Entwurf des überarbeiteten Verzeichnisses sieht vor, etliche Straßen in eine höhere Reinigungsklasse einzuordnen. Die damit verbundenen häufigeren Reinigungsarbeiten von der Berliner Stadtreinigung würden zu steigenden Kosten für die betroffenen Anwohner führen.
Der VDGN hat dazu Stellung genommen und sich mit betroffenen Mitgliedern ausgetauscht, die von den erweiterten Maßnahmen betroffen wären. Hierbei stellte sich heraus, dass die Befragten mit dem Reinigungszustand ihrer Straße sehr zufrieden waren und eine häufigere Reinigung als nicht notwendig erachteten. Somit drängt sich der Eindruck auf, dass bei den vorgesehenen Eingruppierungen weniger die Sauberkeit der Straßen in den Siedlungsgebieten als die Erschließung neuer Gebührenquellen im Vordergrund steht.
Der VDGN hat diese Botschaft an die zuständige Senatsverwaltung übermittelt.