Kritik am neuen Wasserversorgungskonzept in Berlin

16.05.2008

Steigende Wasserpreise in Berlin füllen nur die Taschen privater Anteilseigner

Die Berliner Wasserbetriebe haben bei der Vorstellung des Wasserversorgungskonzeptes bis 2040 angekündigt, daß der Preis für das Trinkwasser in Berlin weiter steigen wird. Schuld daran sei der geringe Wasserverbrauch in Berlin. Dazu erklärt der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN):

Es ist immer wieder dieselbe Leier, daß der Wasserpreis steigen müsse, weil die Berliner so sparsam mit dem Wasser umgehen. Die Wahrheit ist aber: Die Berliner sparen mit dem Wasser, weil der Wasserpreis so hoch ist. Positive Auswirkungen hat dieser hohe Preis allerdings für die Aktionäre der privaten Anteilseigner der Berliner Wasserbetriebe, während auf der anderen Seite die finanziellen Belastungen für die Berliner steigen, während das städtische Grün in Trockenperioden verdurstet und während die Wasserbetriebe selbst Millionen Liter Grundwasser in die Fließgewässer pumpen, damit dieses Wasser nicht die Keller von Wohngebäuden überflutet. Die Ankündigung weiter steigender Wasserpreise bestätigt den VDGN darin, weiter die Bemühungen zu unterstützen, die Berliner Wasserbetriebe wieder vollständig in den Besitz der Berliner zu bringen.