Planungen für Schienen-TVO unverzüglich in Auftrag geben!

13.01.2017

VDGN fordert von Berliner Senat: Keine Verzögerungen bei Verkehrslösungen im Südosten Berlins

Der neue Berliner Senat hat sein 100-Tage-Programm der Öffentlichkeit präsentiert. Darin stellt er sich Aufgaben, die bis zum 19. April 2017 erfüllt sein sollen. Dazu erklärt der Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Peter Ohm:

„Wir vermissen in diesem Sofortprogramm der neuen Landesregierung besonders eine Aufgabenstellung zu den Nahverkehrslösungen in den östlichen Stadtteilen. Der Osten der Stadt findet sich nicht wieder, nur der Innenstadtbereich hat Priorität. Mit der Fertigstellung des Flughafens BER werden sich die Verkehrsprobleme im Südosten Berlins aber noch verschärfen. Dafür müssen vernünftige Lösungen auf der Straße wie im öffentlichen Nahverkehr her.

Unverzüglich muß der Senat bei der Deutschen Bahn verbindlich die im Koalitionsvertrag vorgesehene Planung für die Nahverkehrstangente (Schienen-TVO) in Auftrag geben, die parallel zur Planung der Tangentialverbindung Ost als vierspurige Stadtstraße (Straßen-TVO) vorzunehmen ist. Es muß sichergestellt werden, daß parallel zur Planung der Schienen-TVO die Planung und der Bau der Straßen-TVO forciert werden.

Wie nötig die Tangentialverbindungen für die Siedlungsgebiete im Osten der Stadt sind, davon könnte sich jedes Senatsmitglied fast tagtäglich überzeugen, wenn in den Verkehrsspitzenzeiten Biesdorf, Karlshorst, Kaulsdorf und Mahlsdorf dem Verkehrsinfarkt nahe sind. Das bedarf dringend der Abhilfe. Die Einwohner dieser Stadtteile fordern das immer wieder. Da die Trassen von Straßen- und Schienen-TVO aufeinander abgestimmt sein müssen, muß mit der Planung für die Schienen-TVO sofort begonnen werden. Die Erklärung der Regierungsparteien im Koalitionsvertrag, mit der Planung der Schienen-TVO beginnen zu wollen, darf kein bloßes Lippenbekenntnis sein.“