Nachlegen bei Solarförderung!

06.04.2022

Thüringen zeigt, dass mehr Unterstützung für den Ausbau beim Sonnenstrom nötig ist. Nach drei Tagen sind die 10 Millionen Euro aus dem Thüringer Förderprogramm „Solar Invest“ ausgeschöpft. Am 1. April gestartet, am 4. April von der Landesregierung gestoppt.  3.500 Anträge gingen innerhalb dieser kurzen Zeit bei der Thüringer Aufbaubank ein. Dies zeigt, wie große der Bedarf an Unterstützung für den Ausbau der Solarenergie ist. Deshalb muss die Politik jetzt nachlegen.

„Das ist ein klares Zeichen an alle Landes- und Bundespolitiker dieser Republik“, betont Jochen Brückmann, Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN). „Statt jetzt die Verantwortung auf den Bund zu schieben, ist jedes einzelne Bundesland gefragt, die Menschen beim Ausbau der Solarenergie zu unterstützen. Hiermit werden nicht nur abstrakte Energiewende-Ziele erreicht. Vielmehr können die Solaranlagen auf dem eigenen Dach oder auch im Quartier dazu beitragen, die Strompreise für die Verbraucher langfristig bezahlbar zu machen.“

Brückmann sieht auch die Bundespolitik in der Verantwortung: „Es reicht nicht, die Vergütung für eingespeisten Strom zu erhöhen. Vielmehr muss der Eigenverbrauch gefördert werden.“ Zudem sei es endlich an der Zeit, mit einer praktikablen Ausgestaltung des Mieterstrommodells auch den Mietern im Land die Chance auf dauerhaft bezahlbaren Strom aus Solarenergie einzuräumen.