GASAG muß Gaspreis an drastisch gefallenen Ölpreis anpassen

08.01.2009

VDGN-Präsident: Preissenkung zum 1. Februar reicht bei weitem nicht aus

Der Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Eckhart Beleites, fordert den Berliner Gasversorger GASAG auf, seine Preise deutlich zu senken.

Beleites: „Die ab dem 1. Februar gültige Preissenkung um 0,3 Cent pro Kilowattstunde reicht auf weitere Sicht bei weitem nicht aus. Die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis, die in den letzten Jahren immer wieder von der GASAG als Begründung für die Steigerung des Gaspreises herangezogen worden ist, muß sich nun – zeitversetzt – auch bei einem drastisch gesunkenen Ölpreis in einem drastischen Sinken des Gaspreises wiederspiegeln.

Zur Zeit pendelt der Ölpreis um die 50 Dollar pro Barrel. Diese Höhe hatte der Ölpreis zuletzt im Januar 2007 gehabt. Nach den leicht gesunkenen Preisen der GASAG, die ab dem 1. Februar 2009 gelten, wird aber ein normaler Eigenheimerhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr in diesem Jahreszeitraum rund 1.490 Euro und damit ca. 380 Euro mehr als nach den Preisen vom Januar 2007 bezahlen.

Die jetzige Preissenkung der GASAG spiegelt den drastischen Verfall des Ölpreises in keiner Weise wieder. Sie ist nichts weiter als das vom Bundeskartellamt geforderte Zugeständnis für die Einstellung des Verfahrens wegen Preismißbrauchs gegen die GASAG. Dabei kann es aber nicht bleiben. Wir fordern auch den Berliner Senat auf, sich hier klar und deutlich im Interesse der Berliner Verbraucher zu artikulieren.