Willkür der Preisfindung! Wann werden Kalkulationen endlich offengelegt?

29.11.2006

VDGN zur Gebührenerhöhung bei der der BSR

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) erhöht zum 1. Januar 2007 ihre Gebühren um durchschnittlich 2,1 Prozent. Dazu erklärt der Präsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Eckhart Beleites:

Als Verband, der dem Schutz der Verbraucher verpflichtet ist, lehnen wir Gebührenerhöhungen, die weitere Belastungen für die Berlinerinnen und Berliner bringen, grundsätzlich ab. Vor allem fordern wir von der BSR und dem Berliner Senat, daß endlich die von uns seit langem verlangte Transparenz der Gebührenkalkulation hergestellt wird. Zwar ist es erst einmal erfreulich, daß für einige Eigenheimer bei der Müllabfuhr ab 1. Januar – auf hohem Niveau der Belastung – eine kleine Entlastung eintritt, weil bei der Müllabfuhr die 60-Liter-Tonne etwas billiger wird (rund sechs Prozent). Bei der letzten Preiserhöhung 2005 waren gerade in diesem Bereich die Preise um sage und schreibe 55,7 Prozent erhöht worden. Vergleicht man beide Runden der BSR-Preiserhöhung, zeigt sich: Mal werden die Nutzer kleinerer Gefäße benachteiligt und die größerer Behälter bevorteilt. Ein anderes Mal läuft die Sache genau andersherum. Bei der Preisfindung der BSR herrscht offensichtlich Willkür. Das unterstreicht, wie notwendig die vom VDGN geforderte Offenlegung der BSR-Kalkulationen ist.