Wahlfreiheit statt Verbot 

21.03.2022

Die Forderung eines baldigen Verbots des Einbaus neuer Gasheizungen, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erhoben hat, stößt beim Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) auf strikte Ablehnung. „Wir sind gegen Verbote und erneuern unsere Forderung zum Erhalt des Prinzip der technologischen Wahlfreiheit“, betont VDGN-Präsident Jochen Brückmann.

„Habecks Vorstoß bewegt sich weitab der Realität, in der die Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern leben“, so Brückmann. Viele von ihnen stehen vor der Notwendigkeit, ihre Heizkessel in naher Zukunft auszutauschen. In Anbetracht steigender Energiepreise ist ein Austausch gegen effiziente Brennwerttechnik sinnvoll. Der Einbau neuer sparsamer Heizkessel ist für die meisten Betroffenen finanziell machbar. Bei einem Verbot neuer Gasheizkessel bliebe ihnen vor allem die Alternative des Einbaus einer Wärmepumpe, der auch wegen der notwendigen Umstellung der wasserführenden Systeme zu erheblich höheren Investitionen zwingt. Viele Betroffene müssen in diesem Fall den Verlust ihrer Immobilie bzw. eine hohe Verschuldung fürchten, weil sie die finanziellen Mittel nicht aufbringen können. Zeitgemäß wäre deshalb ein großes finanzielles Unterstützungsprogramm für die Heizungsumstellung, also ein Förderprogramm Heizungstausch.“