VDGN fordert unbürokratische Regelung bei Gartenwasserabrechnung

12.06.2025

Nach Moratorium brauchen Hauseigentümer in Strausberg-Erkner langfristige Lösung

Hauseigentümer müssen für den Einbau von geeichten Gartenwasserzählern der neuen Generation und den geänderten Einbauvorschriften tief in die Tasche greifen und mehrere hundert Euro zahlen. Das hat zum massiven Unmut unter den Betroffenen in Strausberg-Erkner geführt. Zum aktuellen Moratorium des Wasserverbandes erklärt VDGN-Präsident Jochen Brückmann: „Der VDGN begrüßt ausdrücklich, dass der Wasserverband Strausberg-Erkner diese teure und viel zu bürokratische Praxis für dieses Jahr ausgesetzt hat. Für den Abrechnungszeitraum 2025 werden auch nicht geeichte Wasserzähler anerkannt und keine Aufforderungen zur Umrüstung verschickt.“

Weiter sagt Jochen Brückmann: „Für die kommende Verbandsversammlung im September muss nun unbedingt in diesem Sinne eine langfristige Änderung der Satzung zum Schmutzwasser gefunden werden, die auch unbürokratisch und für die Hauseigentümer finanziell tragbar ist. Der VDGN unterstützt eine pauschale Abrechnung des Schmutzwasserverbrauchs. Grundstücke ohne Gartenwasserzähler sollten bei der Berechnung der Schmutzwassergebühr um eine vom Zweckverband ermittelte Durchschnittsmenge des Gartenwasseranteils entlastet werden, die vom verbrauchten Trinkwasser abzuziehen ist. Diese Regelung hilft nicht nur Kosten zu senken, sondern befreit auch von unnötiger Bürokratie von allen Seiten. Der Anreiz zum sparsamen Einsatz von Gartenwasser steht dabei für uns außer Frage und muss gewahrt bleiben.“