Tangentiale Verbindung Ost in Berlin: Senatorin muß Fuß von der Bremse nehmen

11.04.2018

Abrufen von Fördermitteln für das wichtige Verkehrsprojekt darf nicht gefährdet werden

Auf welcher Trasse wird die Tangentiale Verbindung (Ost) in Berlin zwischen Märkischer Allee und Straße an der Wuhlheide verlaufen? Laut Presseberichten soll die eigentlich erst am Donnerstag (12. April) von den Senatsplanern im Planungsbeirat vorzustellende Vorzugsvariante für die vierspurige TVO so aussehen: Im nördlichen Teil Trassenverlauf zunächst östlich der Bahngleise des Berliner Außenrings, dann Schwenk auf die westliche Seite, dort weiterer Verlauf bis etwa Höhe Irmastraße, dann wieder Schwenk auf die Ostseite der Gleise und Weiterführung nach Süden zur Spindlerbrücke. Dazu erklärt der 1. Vizepräsident des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN), Peter Ohm, der dem Planungsbeirat angehört:

„Das entspricht in etwa dem Vorschlag der Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Lichtenberg, den der VDGN befürwortet hat. Allerdings warten wir noch die genauen Informationen aus der Sitzung des Planungsbeirates ab. Das wichtigste ist jetzt aber, die rechtlichen und materiellen Vorbereitungen für den Bau der TVO zügig voranzutreiben und dann den Bau schnellstens zu beginnen. Wenn die von den Grünen nominierte Senatorin Regine Günther nicht endlich den Fuß von der Bremse aufs Gaspedal wechselt, besteht die Gefahr, daß die Mittel aus dem Topf der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) nicht mehr abgerufen werden können. Wir fordern den Regierenden Bürgermeister auf, hier notfalls ein Machtwort zu sprechen. Die Katastrophe eines ´Verbummelns´ der TVO würde auf alle derzeitigen Berliner Regierungsparteien zurückfallen.“